8 Wochen Fuerteventura – Tauchen, Tanzen & dicke Tränen
Unser vorletztes Ziel auf den Kanaren war Fuerteventura. Wir hatte die Insel eigentlich gar nicht mehr auf dem Schirm. Aber wie der Zufall so will, haben wir auf La Gomera Dani & Martin kennengelernt. Die beide betreiben eine Tauchschule in Morro Jable, im Süden Fuerteventuras. Sie waren leider wegen Corona gezwungen, auf den Kanaren zu bleiben und so starteten sie kurzer Hand mit ihren spanischen Freunden, eine Insel Hopping Tour. Und so sind sie bei uns auf dem Nachbarsteg gelandet. Schon nach dem ersten Bier, war das Eis gebrochen und wir fasten den Plan nun doch nach Fuerte zu segeln und Dani & Martin dort zu besuchen.
Gleich am nächsten Morgen, wurde ein Plan für die nächsten Wochen auf Fuerte geschmiedet:
- Routenplanung
- Die Elektrik ihres Tauchschul-Motorboots auf Vordermann bringen.
- Wir machen endlich unseren langersehnten OWD-Tauchschein
- Wir holen unser Schiff aus dem Wasser und machen auf der dortigen Werft das Antifouling neu
- Diverse Renovierungsabreiten im Schiff (Küche/Toilette/Deck)
- Sightseeing, Chillen & Spaß!
Wir dachten das Morro Jable als Standort für die Schiffs arbeiten gut gewählt ist, aber das war leider nicht der Fall. Aber dazu später mehr.
ANKUNFT
Nach einer super entspannten Nachtfahrt und pünktlich zum wunderschönen Sonnenaufgang, liefen wir in den urigen Hafen von Morro Jable ein. Aber anders als bei privatorganisierten, schicken Marinas mit Rundumservice, muss man hier schauen, wie man klarkommt. Weit und breit keine Marineros und unsere Funkversuche blieben auch unbeantwortet. Wie wir danach erfahren haben, machte der Chef, Corona gedingt, Homeoffice. Irgendwie witzig für jemanden der sich um den Hafen kümmern sollte. Naja, dann stellen wir uns einfach mal irgendwo hin. Wird schon jemand was sagen, wenn´s nicht passt.
Aber zum Glück waren Martin und Dani schon auf ihrem Tauchschulboot. Durch unsere Freunde war es kein Problem am Gastanleger festzumachen. Die Gebühr für den Gastanleger beträgt 4,- Euro ohne Wasser, Strom und Sanitäranlagen. Sonst ein gut geschützter Hafen, aber los ist hier nicht viel. Eine Hafenkneipe, ein China-Krimskrams Laden und eine Tankstelle. Das war´s! In die „Stadt“ musste man ca. 30 Minuten laufen.
INSELTOUR
Gleich am zweiten Tag, hatten wir das Glück, dass ein befreundetes Pärchen von Dani & Martin noch eine Motorrad/Quad Tour unternehmen wollte, bevor sie abreisen. Sie hatten uns ihr Mietauto anboten und uns eingeladen sie zu begleiten. Landschaftlich ähnelt sich die Insel aus meiner Sicht sehr Lanzarote. Bis auf die ewig langen Sanddünen die gerade im mittleren Gürtel der Insel eher aussehen wie in der Sarah,
Leider gibt es auf der Insel nicht wirklich was zu sehen. An der Nordspitze liegt Corralejo. Das ist ein ganz nettes Dorf. Hier kann man erahnen das ohne Lockdown auf jeden Fall hier die Post abgeht. Hier ist einer der Surfer Hotspots von Fuerte mit vielen hippen Surferbars und Geschäften.
TAUCHEN
Endlich ist es soweit Tauchen das steht von Anfang ganz oben auf unserer Liste. Das gehört ja zu guten Ton eines Weltenbummlers, das nicht nur über das Meer segelt sondern auch nach sieht was unter einem ist und außerdem kann es auch sehr Praktisch schein wenn man mal was am Schiff machen muss und keine Werft in der Nähe ist. Was soll ich groß schreiben tauchen ist ein mega tolles Erlebnis und wir hatten zwei Super Lehrer du uns immer mit Witz und Scharm alles Nötige Beigebracht haben und so haben wir Fehlerfrei unseren Openwater Tauschschein erhalten.
Wir können die Tauschschule von Dani & Martin nur empfehlen.
Jandia Divers
Centro de Buceo
Hotel Iberostar Palace
E 35626 Pajara (Morro Jable)
Info – Zeiten
08:45 – 09:15 Uhr & 14:00 – 14:30 Uhr
Telefon & Whatsapp: +34 606 17 42 51
Mail: info@jandiadivers.com
Web: www.jandiadivers.com
ZUFÄLLIG BEKANNTE AUS DEUTSCHLAND GETROFFEN
Irgendwie verrückt. Jetzt sind wir schon 1,5 Jahren mit unserer Lagertha unterwegs, aber besucht hat uns noch niemand. Villeicht ist daran Corona Schuld? Wir wissen es nicht! Aber wie der Zufall so will, wurden wir hier auf der Insel gleich zweimal überrascht.
Als wir Freunde, die mit ihrem Schiff um die Welt segeln, vom Flughafen abholten, stand urplötzlich der Basti mit seiner Freundin vor uns. Basti kenne ich von SAC-Tours. Die organisieren Oldtimer Rallys durch Europa und die Einnahmen werden für einen guten Zweck gespendet . Die beiden hatten sich spontan dazu entschlossen eine Woche auf Fuerteventura zu verbringen. Ein paar Tage später haben wir sie bei uns an Bord begrüßt —- ein paar Stunden später ——— FILM RISS! 😀
Keine Woche später als Julia die Stories auf Instagram checkte, entdeckte sie ihre Freundinnen aus Münchner Tagen, Alma & Kathi. Was die Story so besonders machte? Es war der Hintergrund. Den Leuchtturm am Strand von Morro Jable! „Den kennen wir doch!“ Da lagen die beiden mit ihren Kindern am Strand. Kein 500m von unserem Liegeplatz entfernt. „Wie cool ist das denn!“ Ein paar Nachrichten, trafen wir uns alle mit Kind und Kegel in ein Restaurant direkt an am Strand. Es war ein wunderschöner und lustiger Abend.
ANTIFOULING & RENOVIERUNGEN FEHLANZEIGE
Wir hatten unsern, Aufenthalt eigentlich anders Geplant wir wollten neben dem tauchen noch viele Sachen am Boot machen. Leider kahm die Erkenntnis erst wo wir schon auf der Insel waren. So schön der Ort Morro Jable zum verweilen ist, so schlecht ist er mit Fachgeschäften was Bootsartikel angeht aufgestellt. Wie oben schon erwähnt gibt es in dem Ort einen Chinamarkt und eine kleine Femeterina (Haushaltsladen). Die einzige Möglichkeit an Material zu kommen war in dem Ort Gran Tarjal der ca. 50km nördlich lag. Wir hatten leider in unserem Planung einen Fehler. Wir waren ja zuvor in La Gomera, dort ähnelt sich die Infrastruktur was Geschäfte angeht sehr zu Fuerteventura. Hätten wir das gewusst, hätten wir einen Abstecher nach Las Palmas gemacht und uns dort mit Material eingedeckt.
Aber am Horizont stand eh eine große Veränderung für uns bevor.
!SCHEISS AKTION!
WIR TAUSCHEN UNSERE LAGETHA GEGEN EINEN KAT ODER DOCH NICHT
Mir fällt es eigentlich schwer darüber zu schreiben. Was für eine scheiß Aktion das gewesen ist. Aber jetzt von Anfang an.
Wir haben hier im Hafen den Paul kennengelernt und mit dem wollten wir unsere Lagertha gegen seinen KAT tauschen. Grundgedanke war. Wir haben ein Segelbereites für den Atlantik ausgerüstet voll einsatzbereit
Fazit
Für Leute die geiles Wetter, lange Sandstrände und ein Surfabendteuer suchen ist die Insel perfekt. Für alle die nach Kultur oder Historie sehnen bietet die Insel nix.
